Fragen und Mitteilungen zum Storchenschutz bitte unter der E-Mail Adresse:
Der NABU Mölln koordiniert die Arbeitseinsätze der Arbeitsgruppe Storchenschutz im Herzogtum
Lauenburg.
Dies beinhaltet den Bau von geeigneten Nistunterlagen und deren Montage, die Instandhaltung
und Reinigung bestehender Nester sowie das Monitoring des Bruterfolges des NABU-Wappentieres. Die Arbeiten finden in Kooperation mit den NABU-Ortsgruppen Büchen und Geesthacht, der Rindergilde
und einigen Privatpersonen statt und umfassen die ca. 190 bekannten Weistorchneststandorte, von denen ca. 88 letztes Jahr besetzt waren.
Die unermüdliche Arbeit unserer Storchenbetreuer wurde im Jahr 2017 mit dem Umweltpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg gewürdigt.
Auch in diesem Jahr wurde die Arbeit des NABU Mölln durch die Firma Manske-Baumaschinen, Breitenfelde, unterstützt. Ein ausdrückliches Dankeschön gilt der Bereitstellung einer Hubbühne!
Brutverlauf
Das Jahr 2024 verzeichnet für den Wappenvogel des NABU, den Weißstorch, ein Rekordergebnis. Das Niveau des Jahres 2023 mit 110 ausgeflogenen Jungtieren wurde in diesem Jahr um 23 Jungtiere übertroffen.
Der erste Storch des Jahres traf am 23. Januar in Berkenthin ein, der zweite am 5. Februar in Lanze sowie der 3. am 12. Februar in Basedow.
Die drei bekannten Baumnester in Duvensee, Gülzow und Juliusburg wurden wieder für erfolgreiche Bruten genutzt.D
Es wurden weniger beringte Störche als in den Vorjahren beobachtet, so in Basedow, Berkenthin, in Büchen Dorf sogar zwei Tiere, Dalldorf und im Tierpark Krüzen.
Bei einer Kontrollfahrt fiel in Niendorf/Berkenthin auf, dass ein zweiter Mast auf einem Privatgrundstück aufgestellt wurde. Außerdem wurde bedingt durch eine erforderliche Hilfsmaßnahme ein weiteres Nest in Neu-Güster bekannt. Ebenfalls gab es ein für uns bisher unbekanntes Nest in Börnsen.
In diesem Zusammenhang erfolgt der Hinweis, dass das Aufstellen und Aufsetzen von Nistunterlagen (Masten bzw. Dachreiter) einer Baugenehmigung sowie einer Statikberechnung bedarf!!
Unser Kreis Hzgt. Lauenburg ist mit etwa 190 Niststandorten sehr gut ausgestattet. Davon wurden 88 Nester zur Brut genutzt, das sind 4 mehr zum Vorjahr. Insgesamt 133 (2023 - 110) Jungstörche wurden in 57 (2023 - 48) Nester erfolgreich aufgezogen. In diesem Jahr gab es keine 5-er-Brut. So fanden in Hamfelde und Hornstorf jeweils 4-er Bruten statt, des weiteren gab es jeweils 7 x 1-er, 24 x 2-er und 23x 3-er Gelege.
13 (2023 - 15) Paare hatten keinen Bruterfolg.
Insgesamt 15 Nester wurden sporadisch genutzt, das 3 weniger zum Vorjahr. Im Tierpark Krüzen wurden 3 Junge aufgezogen.
Im Vergleich zum Vorjahr sind 7 Jungstörche mehr umgekommen: 33 (2023 - 27) und wie auch im Vorjahr 1 Altvogel.
In Schleswig-Holstein zogen 502 (2023 - 458) Paare in diesem Jahr insgesamt 895 (2023 - 786) Jungstörche auf, so viele wie noch nie.
Hilfsmaßnahmen
Im Januar und im November trafen sich die Mitarbeiter der AG Storchenschutz des Kreises zu Arbeitseinsätzen für den Wappenvogel des NABU. In gewohnter Weise wurden einige Nester gereinigt, eingekürzt bzw. mit einer neuen, selbstgebauten Plattform hergerichtet.
Beobachtungen
9. Jan Mustin ein Storch steht etwa 1 1/2 Stunden auf einem Hausdach
ab April Sandesneben ein Storch versucht auf einem Reetdach im Alten Dorf zu bauen
31. Mai Lütau 10 bis 14 Störche werden mehrere Tage parallel zur
Lütauer Chaussee beobachtet
22. Juli Lütau 8 Störche auf abgeerntetem Feld
15. August Labenz abends ca. 25 Störche stehen verteilt auf mehreren Hausdächern
16.8. Klein Pampau 8 Störche abends auf einem Pferdestall
23.8. Wiershop 5 Störche auf Feld
30.8. Kröppelshagen 5 Störche auf Feld
Datenerfassung der Störche
Weißstörche fallen unter das Artenschutzrecht! Daher ist es für die Datenerfassung nützlich, dem NABU nicht nur die Beobachtungsbögen zurückzusenden, sondern auch durch Eigenleistung erfolgte Maßnahmen mitzuteilen.
Hilfsmaßnahmen für Störche sowie das Aufstellen neuer Masten sind nur nach Absprache mit den Betreuern bzw. mit Mitarbeitern der Unteren Naturschutzbehörde, Abteilung Artenschutz, oder mit dem Ministerium für Natur und Umwelt möglich!
Die Mitarbeiter der Weißstorch AG des NABU Mölln bitten, beringte Störche nach ihrer Rückkehr aus dem Winterquartier zu melden, damit genug Zeit besteht, die Daten per Spektiv oder Fotografie ablesen zu können.
Des weiteren sind jegliche Meldungen aus dem Kreis Hzgt. Lauenburg zum Thema Weißstorch willkommen. So werden nicht nur die Brut- und Ringdaten erfaßt, sondern auch Storchenansammlungen und so genannte Winterstörche.
Es wäre nett, wenn die verteilten Beobachtungsbögen nach Abflug der Störche, in der Regel gegen Ende August, zurückgegeben würden. Alle aufgelaufenen Daten werden gesammelt und an das Michael-Otto-Institut im NABU in Bergenhusen weitergegeben, da sie dort nicht nur landes-, sondern auch bundesweit ausgewertet werden. Alle 10 Jahre findet zudem eine weltweite Auswertung statt, so zum achten Mal in diesem Jahr. Es wurden Aktive und BirdLife Partnerorganisationen in 53 Ländern Europas, Nordafrika und Zentralasien kontaktiert und zur Teilnahme aufgerufen.
Der NABU Mölln bedankt sich auf diesem Wege ganz herzlich für die kooperative Unterstützung und Mitarbeit bei allen Storchennestbesitzern, Privatleuten und den Feuerwehren des Kreises. Ein besonderer Dank gilt auch Stefan Bandholdt aus Schmilau für die jährlichen Heulieferungen.
Auch in diesem Jahr wurde die Arbeit des NABU Mölln durch die Firma Manske-Baumaschinen, Breitenfelde, unterstützt. Ein ausdrückliches Dankeschön gilt der Bereitstellung einer Hubbühne!
Fragen und Mitteilungen zum Storchenschutz bitte unter der E-Mail Adresse:
NABU-Moelln@t-online.de
Mölln
Heinz-Achim + Trudel Borck
Tel: 04542 - 7688
Mobil: 0174 6758444
Witzeeze
Joachim Schröder
Tel: 04155 - 3881
Gülzow
Hans Werner Oltmann
Tel: 04151 - 82631
Schmilau
Andreas + Angelika von Engelhardt
Tel: 04541 - 87 96 79
Sterley
Gunnar Moewert
Tel: 04545 - 78 96 77